Der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gernot Grumbach hat die heutige Ankündigung von Wissenschaftsminister Rhein, die Mittelvergabe im Hochschulpakt umzustrukturieren, wie folgt kommentiert: Der neue Hochschulpakt muss die realen Belastungen der Hochschulen berücksichtigen. Wenn durch die geplante Fortentwicklung mehr Geld an die Hochschulen fließt und sich die Studienbedingungen verbessern, ist das gut für die Hochschulen und die Studierenden. Ob die Musterrechnung des Ministers aufgehe, müsse sich allerdings noch zeigen.
Die SPD halte die Ziele des neuen Hochschulpakts für die Jahre 2016 bis 2020, den Anteil der Studienabbrecher zu senken und mehr Studierende zu einem erfolgreichen Abschluss in der Regelstudienzeit zu führen, für richtig. Die Finanzierung auf eine neue Grundlage zu stellen, könne durchaus Vorteile bringen. Denn die bessere finanzielle Ausstattung der Hochschulen sei notwendig und überfällig, um den Studierenden ein zügiges und geradliniges Studium zu ermöglichen.
Grumbach betonte, dass nicht der Eindruck erweckt werden dürfe, dass ein neues Finanzierungskonzept automatisch die Studienzeiten verkürze. Die Studierenden müssen ihr Studium in der Regelstudienzeit auch absolvieren können, so Grumbach. Studienabbrüche und Studienzeitüberschreitungen seien keine Frage von Leistungs- und Motivationsproblemen, sondern von guten Studienbedingungen.